Dass die sogenannte “magnetische Wasserbehandlung” funktioniert, daran zweifle ich nicht und zwar aus eigener Erfahrung. Bevor ich auf die kalkreduzierende Wasserbehandlung mit Magneten umgestiegen bin, habe ich fast 11 Jahre mein Wasser teilenthärtet über Kationenionentauscher im Neutralaustausch (Kochsalzregeneration). ( Gerät eines bekannten Herstellers ) Die Resthärte von ~ 8,4 ° dH habe ich ziemlich exakt eingehalten, indem labormäßig mittels Titration der Härtegrad bestimmt wurde. Trotzdem mussten öfter die Siebe der Perlatoren gereinigt werden. Nach dem “ magnetischen Umstieg “ war anfangs nur eine geringe kalkabscheidende Verbesserung zu erkennen, da aber Salzverbrauch und Regenerationszeiten und praktisch keine sonstigen Arbeiten anstanden, lohnte sich der Umstieg schon. Inzwischen habe ich die Geräte optimiert und bei meinen nachfolgend beschriebenen Versuchen das vorher genannte Gerät Nr.2 in meiner Hausinstallation beprobt. Welche Möglichkeiten gibt es nun, um diese “magnetische Wirkung “ zu beweisen? Man könnte natürlich versuchen, in einem Langzeittest die Kalkabscheidungsrate vor und nach einem Gerät zu bestimmen. Das ist allerdings sehr zeitaufwendig und könnte auch nur in Installationsanlagen mit einem hohen Warmwasserverbrauch durchgeführt werden. Außerdem wären zum Nachweis der Reproduzierbarkeit mindestens 4 Entnahmestellen mit annähernd gleichen Durchflüssen und Entnahmemengen notwendig. Eine zu schnelle Aufheizzeit sollte auch vermieden werden, denn die Nanokristallisationskeime benötigen zur weiteren Funktionsentwicklung eine gewisse Wachstumszeit. Alles ist sehr aufwendig. Ich bin einen anderen Weg gegangen: Denn wenn meine These stimmt, findet eine Protonator-Akzeptor-Reaktion zwischen dem Proton am Sauerstoff - Atom des Hydrogencarbonat - Moleküls und dem Sauerstoff-Atom eines Wassermoleküls statt. Diese Reaktion müsste daher mit einer pH-Wert - Verschiebung nach der sauren Seite einhergehen. Das Problem dabei ist - wie ich schon zuvor erwähnt habe - die Pufferwirkung des Systems. Da alles sehr schnell und parallel ablaufen muss, habe ich als erste Maßnahme eine zusätzliche Wasserentnahmestelle vor dem Magnetgerät installiert. ( s. Bild oben roter Pfeil ) Damit kann ich Parallelproben entnehmen bei gleicher Temperatur und gleichem Durchfluss. Zwei normale Bechergläser dienen als Meßgefäße. ( Becherglasversuche ) Ein älteres, aber sehr genaues pH-Meter, eine pH-Glaselektrode und ein angeschlossener Schreiber zeigen die gemessenen Werte an. Nach der Beprobung wird der pH-Wert alle 30 Sekunden im Wechsel in beiden Bechergläsern bestimmt. ( s. untere Bilder links ) Ergebnis nach über 200 !! Einzelmessungen: Im Wasser nach dem Gerät wurde ein Wert gemessen, der min. 0,03 - max. 0,19 ( Ausnahme ) tiefer lag als der vor dem Gerät gemessene.Im Schnitt waren es 0.04 pH - Einheiten.  Die Werte waren reproduzierbar bis auf zwei Ausnahmen, bei der kein Unterschied erkannt wurde. Nicht viel bei einer solchen Fülle an Meßdaten.  Kritiker werden nun anführen, dass solche geringen Abweichungen im Toleranzbereich von pH - Elektroden durchaus üblich sind. Das stimmt auch. Aber wenn immer die gleiche Messelektrode verwendet wird, im 30 sekündlichen Wechsel, bei vollkommem gleicher Temperatur und Messbedingungen und innerhalb eines Puffersystems, dann finde ich diese Abweichung doch bemerkenswert. Parallel habe ich vergleichend mit einem Digital - pH- Meter im 1/100 Bereich gemessen und konnte dieselben Abweichungen ermitteln. Nach diesen Messergebnissen bin ich sicher, dass meine These gar nicht so falsch ist.  Doch Vorsicht, noch eine Warnung zum Schluss: Nur wenige magnetische Geräte erfüllen meiner Ansicht nach ihren Zweck !!   Bechergläser mit Elektrode und Messgerät Messplatz mit Schreiber Auszug von Schreiberaufzeichnungen zurück auf Seite “ Index “ Beweisführung               Danke für Ihre Aufmerksamkeit.                  voproe@outlook.de V.Pröstler