Magnetische Ionenbeeinflussung in Wasser zur Reduktion von Kalkablagerungen Bevor ich mit den Ausführungen beginne, möchte ich eines klarstellen: Die konträren Meinungen zu dieser Wasserbehandlungstechnik sind mir bekannt. Auch dass von wissenschaftlicher Seite diese Wassertechnik meist als funktionslos abgeschrieben wird, kann ich nachvollziehen. Die oftmals abstrusen Funktionsangaben, verbunden mit geringer oder gar keiner Wirksamkeit, bestärken diese Meinung noch zusätzlich. Ich möchte betonen, dass ich keine Geräte vertreibe, keiner Firma angehöre die solche Geräte vertreibt und auch sonst kein geschäftliches Interesse an einer Vermarktung solcher Geräte habe. Mir geht es lediglich darum, meine These zur Funktion dieser Technik als Diskussionsgrundlage zu veröffentlichen. Dabei möchte ich betonen, dass mit ein paar Magneten oder sogar nur einem Magnetfeld meiner Meinung nach nichts erreicht wird. Eine ausreichende Funktion kann nur erreicht werden, wenn die eingesetzten Gerätemagnete bezüglich Feldstärken, Anordnungen und Feldlinienausrichtungen dem Wasserdurchfluss optimal angepasst sind. Wie und warum das meiner Meinung nach so ist, werde ich später erläutern. Aber soviel vorweg: Kein “magnetisches Wasserbehandlungsgerät” ist in der Lage, seine Funktion optimal zu erfüllen. Die dazu erforderliche Gerätelänge wäre aus praktischen Erwägungen nicht wirtschaftlich. Aufgrund der erforderlichen Gerätelänge, der Magnetanzahl und den sonstigen Einbauten wäre ein Gerät so teuer, dass es niemand erwerben würde. Eine ausreichende Funktion kann aber auch mit einfacheren, aber gut durchdachten Magnetanordnungen erzielt werden. Einführung: Korallen, vor Milliarden Jahren in den Ur-Meeren unseres Planeten gewachsen, bestehen vorwiegend aus einem Mineral, das in häuslichen Wasser-und Heizungsrohren nicht gerne gesehen wird. Der Chemiker nennt es Calziumcarbonat. Obwohl es sich praktisch nur in saurem Wasser löst, ist es in mehr oder weniger großen Mengen in unserem Trinkwasser vorhanden. Das kommt daher, dass natürliches Niederschlagswasser in Verbindung mit Kohlendioxid eine schwache Säure bildet, die imstande ist, das schwerlösliche Calziumcarbonat zu lösen. Dabei entsteht das sehr gut wasserlösliche Calziumhydrogencarbonat. Das Problem besteht nun darin, dass ein Gas, nämlich Kohlenstoffdioxid, mit in die chemische Reaktion eingebunden ist. Nach dessen Entfernung entsteht wieder das schwerlösliche Calziumcarbonat,  das dann die anfangs erwähnten Probleme verursacht. In Wasser mit vorwiegend neutralen pH- Werten, wie bei Trinkwasser, kann sich Calziumcarbonat nur in äußerst geringen Mengen lösen. Es wird immer behauptet, dass Calziumcarbonat - zusammen mit Kohlenstoffdioxid - in der Natur - sich sehr gut und schnell in Wasser lösen wird, aber das ist ein Trugschluss. Ich habe versucht, diese Löslichkeit nachzuahmen. Sie können es auch einmal versuchen: Man nimmt ein Becherglas und füllt genau einen Liter destilliertes Wasser ein. Anschließend wiegt man genau 178 mg reines Calziumcarbonat in feiner Pulverform ab und rührt es ins Wasser ein. Da das Calziumcarbonat - wie schon erwähnt - sehr schwerlöslich ist, entsteht eine milchige Suspension, die solange bestehen bleibt, bis das Mineral vollkommen gelöst ist. Danach muss das Wasser vollkommen klar sein. Die eingewogene Menge Calziumcarbonat entspricht einer Gesamthärte von 10° dH. Nun schließt man eine Kohlenstoffdioxidflasche mit einem Druckminderer an, verbindet einen Schlauch mit einem Aquarienausströmer und leitet das Kohlendioxid über den Ausströmer in das Wasser ein. Nun muss man nur warten, bis das Wasser klar ist. Dann hat man eine Lösung mit genau 10° dH. Seltsamerweise ist das Wasser nach 24 Stunden immer noch trüb. Nach 2 Tagen ist es trotz der großen Menge zugeführten Kohlenstoffdioxids auch noch trüb. Ich habe dann abgebrochen weil meine Kohlenstoffdioxidflasche leer war. Aber der Versuch zeigt eindeutig die Schwerlöslichkeit des Calziumkarbonates. Das kommt daher, dass von dem einströmenden Gas nur ein winziger Bruchteil mit Wasser Kohlensäure bildet, der Rest blubbert praktisch als Gasblasen aus. Aufgrund dieser Schwerlöslichkeit ist nachzuvollziehen, warum einmal gebildete Calziumkarbonat - Minikristalle in einem Wasser mit einem pH- Wert um 7,0 oder höher, stabil bleiben und kaum  mehr in Lösung gehen.                Löslichkeiten von Calciumcarbonat 14 mg pro Liter Wasser bei 20°C und von Calciumsulfat ( Gips ) > 2000  mg pro Liter Wasser. Kalkproblematik Kunststoffleitung Stahlleitung verzinkt Diese vergleichende Darstellung zeigt eine natürlich gewachsene Hirnkoralle, auf der ich ein ähnliches Gebilde aus Calciumcarbonat aufgesetzt habe, das in einem Heißwasserboiler aufgewachsen ist. Man sieht an der grünlichen Farbe, dass die Installation vorwiegend aus Kupfer besteht. Die Probleme in häuslichen Wasserleitungen aufgrund rekristallisierendem Calciumcarbonat zeigen die beiden Fotos mit Rohrschnitten an einer Kunststoffleitung und einer verzinkten Stahlleitung. Beide Leitungen sind zugewachsen, der Wasserfluss ist stark eingeschränkt. ( Leitungsinfarkt ) Die gezeigten Leitungen stammen aus Gegenden mit sehr hartem und stark kalkabscheidendem Wasser. Bei Ihnen zu Hause kann es natürlich vollkommen anders sein. Denn Wasser kann sehr hohe Härtegrade aufweisen ohne dass es zu Kalkabscheidungen kommt. Wenn allerdings Hydrogencarbonat - Ionen neben Calcium - Ionen in ausreichender Konzentration und bestimmtem pH - Werten vorliegen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es zu harten Abscheidungen kommt. Wären neben Ca - Ionen ausschließlich Sulfat - Ionen vorhanden, bräuchte man sich z.B. um Härteausscheidungen wenig Gedanken zu machen. Denn die Löslichkeit von Calciumsulfat ist über 100 mal besser als die von Calciumcarbonat. Deshalb sollte man genau prüfen, ob beim eigenen Wasser eine Anlage zur Enthärtung oder Härtebeeinflussung überhaupt notwendig ist.   Kalkabscheidungen kommen immer dann vor, wenn das Wasser in irgendeiner Weise eine Veränderung erfährt z.B. Druckänderung und/oder Erhitzung.              Also immer dann, wenn gebundenes Kohlendioxid entfernt wird.              2 HCO3   minus CO2 = CO3 2- + H2O   Die CO32- - Ionen reagieren dann mit den vorhandenen Calcium - Ionen              reaktionsschnell zu Calciumcarbonat.                                         CO32-  +   Ca 2+    CaCO3 =  Steinbildung Dieses Diagramm zeigt z.B. bei welchem pH- Wert Wasser von 10° C mit einer Ca - Konzentration von 80 mg calcitabscheidend ist. Liegt der gemessene pH- Wert oberhalb der eingetragenen Linie, ist mit Kalkabscheidungen zu rechnen. Seite 2 : Lösungsreaktion und Lorentz-Kraft Seite 3 : Elektronenverschiebung im Magnetfeld                   Berechnungen mit Video                        Seite 4 : Ablenkung und Donatorreaktion im                   Magnetfeld Seite 5 : Erfahrungen mit Geräten Seite 6 : Praktische Erfahrungen  Seite 7 : Beweisführung zu meiner These Carbonat     +   Calcium   Calciumcarbonat Korallengehäuse aus Kalkstein